Leitbild und Profil

„Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir.“
Dieses Zitat von Seneca steht über unserer pädagogischen Arbeit.

Wir setzen auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule, um den Übergang fließend zu gestalten und die Kinder so gut wie möglich auf die Schule vorzubereiten. Der schulische Alltag ist daher ganz wesentlich geprägt durch die Kooperationen im Rahmen des Projektes „Bildungshaus 3 - 10“ (nähere Informationen: ⇒ Bildungshaus).

Wir sind darüber hinaus eine LRS-Stützpunktschule und verankern u. a. besonders die Leseförderung im schulischen Alltag.

Donau-Lauchert-Schule goes Naturparkschule;-)

Was versteht man unter einer Naturpark-Schule?
Die Idee, die Zusammenarbeit zwischen einem Naturpark und einer Schule noch intensiver und langfristiger zu gestalten und diese Schulen als „Naturpark-Schulen“ auszuzeichnen, haben die Naturparke in Österreich entwickelt. Der Verband Deutscher Naturparke e.V. (VDN) ist seit 1963 der Dachverband der heute 103 Naturparke in Deutschland. Eine zentrale Aufgabe des VDN, wie auch der Naturparke, ist die Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Hierbei wird ein verantwortungsbewusster Umgang mit Umwelt und den natürlichen Ressourcen vermittelt. Kinder lernen nachhaltig zu denken und zu handeln, um zuversichtlich auf eine lebenswerte Zukunft zu blicken, die sie aktiv und umweltgerecht mitgestalten können. Grundgedanke ist es, Kindern und Jugendlichen auf bildungsplanorientierter Basis Themen aus den Bereichen Natur und Kultur mit außerschulischen Partnern zu vermitteln. In Naturpark-Schulen werden Naturpark-Themen wie Natur und Landschaft, regionale Kultur und Handwerk, Land- und Forstwirtschaft regelmäßig im Unterricht, in Exkursionen oder an Projekttagen behandelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen auf diese Art ihre Region kennen und werden für sie begeistert. Die Auszeichnung „Naturpark-Schule“ wird für einen Zeitraum von fünf Jahren verliehen.

Warum wird eine Schule zur Naturpark-Schule?
Eine intensive und dauerhafte Kooperation zwischen Naturpark und Schule im Rahmen des bundesweiten „Netzwerks Naturpark-Schulen“ hat sowohl für die Schulen als auch für die Naturparke mehrere Vorteile:

• Der Unterricht sowie außerschulische Aktivitäten werden durch den Naturpark und seine (Bildungs-)Partner bereichert.
• Für den Naturpark wird die Verankerung in der Region und in der Bevölkerung unterstützt. Durch die Auszeichnung als „Naturpark-Schule“ können sich Schule und Naturpark in ihrer Region profilieren.
• Schulen und Naturparke sind in ein bundesweites Netzwerk eingebunden, das ihnen Erfahrungsaustausch bietet und Weiterentwicklung unterstützt.

Wie sieht der Unterricht in der Naturpark-Schule aus?
Kinder sind neugierig, wissensdurstig und begeisterungsfähig. Spielerisch und mit allen Sinnen erschließen sie sich Zusammenhänge und machen sich so ein Bild von der Welt. Naturparke sind für Schulen attraktive außerschulische Lernorte. Sie bieten vielfältige Lern- und Erfahrungsorte und die Möglichkeit, die heimische Natur vor der Klassentür zu entdecken. Spannende Exkursionen in verschiedene Lebensräume wecken dabei das Interesse für die Vorgänge in der Natur. In Kooperation mit weiteren Partnern wie Natur- und Landschaftsführern, Landwirten, Förstern oder Handwerkern werden Themen zu Natur und Landschaft, Land- und Forstwirtschaft aber auch kulturelle Themen wie Kunst und Handwerk in der Region, Geschichtliches, Sagen und Bräuche aufgegriffen. So entsteht ein regionaler Bezug zum Bildungsplan. Naturpark-Schulen leisten einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Für eine Naturpark-Schule ist eine gute Zusammenarbeit von Schule, Naturpark und Schulträger/Gemeinde wichtig, ebenso wie eine Kooperation mit außerschulischen Projektpartnern wie Forstamt, Handwerkern, Künstlern, Landwirten, Vereinen, Museen, Betrieben und mit interessierten Privatpersonen. Projekte dieser Art wurden auch schon in der Vergangenheit an den jeweiligen Schulen durchgeführt. Als Naturpark-Schule wird dies dauerhaft und öfter stattfinden.

Wie kam die Donau-Lauchert-Schule zur Naturpark-Schule?
Im Frühjahr 2023 wurden wir angefragt, ob Interesse bestünde, dass wir uns zur Naturparkschule zertifizieren lassen. Alle Beteiligten waren angetan vom Konzept, das dahintersteckt und so stand den entsprechenden, erforderlichen Beschlüssen nichts mehr im Wege. Im Schuljahr 2023/24 wurden die Module und Aktionen ausgearbeitet und in den jeweiligen Klassenstufen auch bereits durchgeführt, sodass der nächste Schritt, die Zertifizierung, in greifbare Nähe rücken konnte!

Was machen wir im Rahmen der Naturparkschule? Was ist uns dabei wichtig?
Die Themen Nachhaltigkeit sowie Umweltbildung liegen unserem Kollegium schon immer am Herzen.

Zudem stellt im Bereich des Lernens zunächst einmal das „Bildungshaus 3-10“ ein Kernstück unserer Arbeit dar. Dort arbeiten u. a. in der „Lernwerkstatt“ Vorschulkinder regelmäßig gemeinsam mit Erstklässlern an Themenfeldern aus dem Sachunterricht. Bereits in dieser frühen Phase setzen sich die Kinder mit Aspekten des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit auseinander.

Uns war es zum einen wichtig, eine Verbindung zum bereits bestehenden „Bildungshaus 3 – 10“ herzustellen, zum anderen sollten Themenbereiche vorwiegend aus dem Sachunterricht in die Naturparkmodule integriert werden. Ergänzend dazu sollte, wo möglich, fachübergreifendes Lernen unterstützt werden. So werden in der Klassenstufe 3/4 im Rahmen des Moduls „Kartenarbeit“ in Klasse 4 beispielsweise auch Inhalte des Bildungsplanes Mathematik vernetzt. Darüber hinaus ist es uns ein zentrales Anliegen, die Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in einem Rahmenplan sinnvoll zu verankern. Auch die Einbeziehung der örtlichen Gegebenheiten hat für uns eine große Bedeutung. So sollen den Kindern die örtliche Kultur, Traditionen und das Brauchtum näher gebracht werden. Auch die Thematik, weshalb sich schon vor vielen Jahren Firmen in der Nähe von Flüssen angesiedelt haben, bietet sich bei uns geradezu an. Die weltweit agierende Firma Zollern stellt in vielen Familien der Arbeitgeber schlechthin dar und soll deshalb von den Viertklässlern in einem Modul kennengelernt werden.

So haben wir folgende Module entwickelt, zu denen es teilweise mehrere Aktionen gibt:

Stetige Wiederholungen des Gelernten sind zentral für die langfristige Verankerung im Gehirn. Deshalb hat uns das Konzept der Naturparkschule angesprochen. Die feste Verankerung der beiden Module in jeder Klassenstufe leistet einen wichtigen Beitrag zu nachhaltigem Lernen. Dies wollen wir ergänzen, indem wir mittels einer erstellten Präsentation mit Bildmaterial zu Beginn eines jeden Moduls das bisher Gelernte wiederholen. Des Weiteren hat das Kollegium eigens für die Naturparkschule ein Lied komponiert. Dieses wird zu Beginn eines jeden Moduls gemeinsam mit den Kindern gesungen und stützt das ganzheitliche Lernen.